Die Kinder der Götter

Jeder Charakter ist besonders durch seine Gestalt geprägt, zwischen denen er sich zu Anfang der Charaktererstellung entscheiden muss. Jede der fünf spielbaren Gestalten unterscheiden sich in Aussehen und grenzen sich in besonderen Fähigkeiten voneinander ab. Die Falconi sind mit ihren Fluglappen die Herren der Lüfte und vermögen es, auf den Winden zu gleiten. Auf Beons trefft ihr mal in humanoider, mal in Luchs-, Wolfs-, oder Bären-Gestalt. Die Tellarer sind Zweiatmer, bewohnen damit das Land als auch Wasser. Eukarier ähneln mit ihrer Rindenhaut und den Blättern an ihrem Körper Pflanzen, denen sie sich in Farbe und Struktur anpassen können. Und die kleinen, oft unter Tage wohnenden Kars sind als einzige Gestalt der Gabe mächtig, die Sternenkristalle der Naturgeister in Objekte zu fassen.

Unser Rollenspiel soll die Vorstellung eures Charakters nicht begrenzen oder einengen. Daher unterteilen wir Fertigkeiten, Magie und Kampf in keine Klassen oder sonstige Einschränkungen. Alle Bewohner sind der Magie mächtig, können der Alchemie, Thaumaturgie und Zaubersprüche Herr werden. Ihr wollt die Mechanik der Fabriken verstehen und gleichzeitig als Kleriker den großen Zwölf dienen? Die Entscheidung liegt ganz bei euch!

Beon

Zumeist trefft ihr die Beon in ihrer ursprünglichen Gestalt an, in der sie wie zu groß geratene Menschen aussehen. Ihre Haarfarbe ist überwiegend rötlich bis rostbraun, selten auch mal blond. Ihre Augen strahlen in einem kalten blaugrau oder stahlblau und sind von buschigen Augenbrauen beschattet. Mit 2,10 und 2,40 Meter Körpergröße und ihrem Gewicht zwischen 100 und 150 Kilo sind sie weder zu übersehen, noch zu unterschätzen. Da ihnen bei der Gestaltenwandlung ihr Gewicht und ihre Größe erhalten bleiben, wirkt ein Luchs oder Wolf mit im Durchschnitt 130 kg Kampfgewicht sehr imposant, während der Bär im Vergleich völlig natürlich wirkt.

Bleibende körperliche Schäden und Merkmale wie Narben, Tätowierungen oder gar Amputationen bleiben auch in der jeweils anderen Gestalt erhalten. Da Beon bis zu 800 Jahre alt werden können, sind Narben und körperliche Beeinträchtigungen im späten Lebensalter keine Seltenheit.

Eukarier

Oft siehst du sie gar nicht, wenn du durch den Wald gehst, obwohl sie vielleicht genau neben dir stehen. Trotz ihrer humanoiden Gestalt ähnelt ihre Haut einer Rinde und an den Gliedern finden sich gelegentlich Blätter und kleine Äste. Statt Haare bildet Laub die Frisur. Zudem ist es ihnen möglich, sich der Umgebung anzupassen – ähnlich einem Chamäleon. Sie können sich, wenn sie wollen, an den nächsten Baum stellen und die Farben und Struktur der Rinde annehmen.

Eukarier erreichen eine Körpergröße zwischen 1,85 bis zwei Metern und wiegen aufgrund des eher schlanken Körperbaus zwischen 65 und 85 kg. Jedoch lassen sich die Eukarier nach den Regionen Thêl Bors unterscheiden.

Die Falconi

Falconi besitzen eine hagere Statur. Mit einer Größe zwischen 1,70 Meter und 1,90 Meter und durchschnittlich 60 Kilogramm sind sie sehr flink und gelenkig unterwegs. Falconi werden bis zu 100 Jahre alt. Eine Besonderheit bildet die weiße bis bläuliche Hautfarbe sowie die ausgezeichnete Sprungkraft der Falconi. Mit einem Sprung aus dem Stand von bis zu fünf Metern und mit Anlauf bis an die 15 Metern Weite und sieben Metern Höhe toppen sie jede alle anderen.

Den Mythen nach hat der Gott Ventaris die Falconi mit dünnen Fluglappen ausgestattet, die sich von den Schulterblättern wie ein Umhang bis zu den Oberschenkeln spannen und ein Gleiten ermöglichen. Dafür greift der Falconi von innen in das dünne Leder und spannt es mit seinen ausgestreckten Armen zu Flügeln nach dem Prinzip einer Fledermaus. Damit ist ihnen ein Gleitflug möglich, jedoch kein aktiver Flug. Einzig die Auftriebe der Luft verhelfen ihnen, ihre Flughöhe zu steigern. Sie sind in der Lage, Luftströme zu erkennen und dadurch ihren Gleitflug in der Luft zu steuern.

Die Kars

Die Kars sind überall anzutreffen, in Gebirgen ebenso wie in den tiefsten Tälern. Sie trotzen jeglicher Witterung und besiedeln auch die kargsten Regionen. Viele Kars haben sich sogar in die Tiefen der Berge hineingegraben und suchen dort nach Edelsteinen und Metallen. Doch auch Kohle ist eines der begehrten Güter, welche die Kars aus den Stollen hervorholen.

Da die Kars die einzigen Lieferanten dieser unter der Erde zu findenden Rohstoffe sind, bringt sie dies in die vorzügliche Lage, alle anderen mit ihren Waren zu beliefern. Und sie lassen sich wirklich gut dafür bezahlen. Sie lieben allerdings auch den Tausch, es ist also immer eine gute Option, etwas zum Tausch anbieten zu können. Einige Bergwerke haben die Kars zu richtigen Städten ausgebaut. Sie selbst nennen diese Orte Binge und unweit von Salaam auf Orlass liegt Karstedt, die größte Binge der Kars. Ihr Eingang gleicht einer Festung mit hohen Mauern und Zinnen. Eine Zuflucht für jeden Kar im Falle eines Falles. Karstedt reicht weit unter die Erde und mit sechs bewohnbaren Stockwerken ist sie die Meisterleistung des karischen Architekturbaus.

Die Tellarer

Von Postos geschaffen sind die Tellarer den Ozeanen und Meeren besonders verbunden. Sie waren insbesondere während der Götterkriege
für ihre Kriegsschiffe gefürchtet. Sie gelten deshalb bis zu diesem Tage als ein Volk von Seefahrern, auch wenn sie heutzutage in jeder Region und jeder Profession der Welt zu finden sind. Die frühere Dominanz der Tellarer, Handel über das Meer zu betreiben, führte zur Anerkennung des Tellarins zur Weltsprache. Einen besonderen Stellenwert im Herzen der Tellarer besitzt die Inselgruppe der Gartellen. Die Unterwasserstädte inmitten des Archipels gelten auf ganz Thêl Bor als Herzstück der Zweiatmer.